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Das Tauchen hat einen Pionier verloren

Das Tauchen hat seinen Pionier verloren. Ob Sporttaucher oder wissenschaftliche Taucher, jeder verdankt Hans Hass die Grundlage seines Tuns. Hans Hass war jahrzehntelang dem TSVÖ eng verbunden, hat noch  2010 an einer Generalversammlung teilgenommen und 2012 eine Grußbotschaft an zukünftige CMAS-Schüler und Schülerinnen unterfertigt.

Was können wir von Hans Hass lernen? Verblüfft und gleichzeitig  erschrocken erkannte er, dass sich der Zustand unserer Tauchgebiete im Meer innerhalb nur eines Menschenlebens von weitgehend unberührter Natur in teilweise desaströse Zerstörung verwandelt hat. Im selben Zeitraum sind unsere Kenntnisse über das Meer um einen Riesensprung vorangeschritten. Als Hans Hass erstmals ins Wasser stieg, wusste man herzlich wenig über das Meer und seine Bewohner. Heute ist klar, dass wir im Begriff sind etwas Wertvolles zu verlieren, und dass sofort etwas dagegen getan werden muss.



"Aus dem Riff gewonnen Erkenntnisse"

Nachdem er beruflich aus dem Wasser gestiegen ist, suchte Hans Hass die Ursachen für das Übel. Wie viele andere große Persönlichkeiten hat er die Erkenntnisse aus seinem Fachgebiet und seiner Erfahrungswelt - gewissermaßen "die aus dem Riff gewonnen Erkenntnisse" -  benützt, um weitergehende Gedanken über die Menschen, unsere Umwelt und unsere Zukunft zu formulieren. Einige Schlagworte dazu heißen "Der Hai im Management", "Hyperzeller" und "Energontheorie", die auch zu Buchtiteln wurden. Zuletzt führte Hans Hass drei Hauptgefahren für die menschliche Weiterexistenz an: die Populationsexplosion, die Atomindustrie und das unbegrenzte Wirtschaftswachstum.


 

Symposium zu Hans Hass


Hans Hass
22.06.2013 19:12

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